Schneeschuhwandern

Endlich wieder Schnee!

Nach Tagen frühlingshafter Temperaturen und grüner Landschaft können wir uns wieder die Schneeschuhe unter die Füße schnallen und durch das pulvrige Weiß stapfen.
 

Nur wenige Minuten Autofahrt auf der Landstraße 821 von Myre nach Frøskeland finden wir einen Parkplatz, der befahrbar ist. Dank Google Maps können wir auch erahnen, wo unter den Schneemassen der Wanderweg zum Stausee Nedre Sandskardvatnet hinauf starten soll und marschieren los. Tamsin hüpft vor uns her wie ein Schneehäschen.

Der Himmel ist bedeckt, immer wieder schneit es und der Wind fährt uns unter die Jacken. Trotzdem genießen wir die fantastische, von Pulverschnee bedeckte Winterlandschaft. Die Schneeschuhe sinken kaum eine Handbreit in den Pulverschnee ein. Anstrengend ist das Vorankommen trotzdem.

Schneeballtrauben im Fell

Doch hinderlicher als der Schnee erweist sich Tamsin, die mir bald sprichwörtlich bei jedem Schritt an den Fersen klebt. 16 zusätzliche Kilo auf dem Schneeschuh „erden“ den Fuß doch ziemlich.  Der Grund für ihre „Anhänglichkeit“: die Schneetrauben, die sich im Fell an ihren Füßen sammeln. Bald sind ihr die klebrigen Schneebällchen so lästig, dass sie alle paar Meter stehen bleibt und versucht, sich die Last aus dem Fell zu beißen und nur noch in meiner Spur läuft.

Als wir den Stausee erreichen, wirkt sie nicht mehr wirklich glücklich. Die sonst so fröhlich durch die Luft wippende Schwanzspitze lässt sie traurig hängen, ebenso wie den Kopf. Der stolze Wasserhund ähnelt eher einer Bisamratte, oder nicht?  Auf dem Rückweg blüht sie wieder auf.

Eine wunderschöne kleine Wanderung mit toller Aussicht!