Warten aufs Nordlicht
Einmal das Nordlicht sehen, dieses magische Lichtspektakel am nordischen Nachthimmel, steht natürlich auch bei uns ganz oben auf der Wunschliste unserer Norwegen-Erlebnisse. So bereiten wir uns akribisch vor: informieren uns über die richtigen Kameraeinstellungen, laden die Akkus auf und stellen das Stativ zurecht. Wir wählen die Fotoperspektive bereits am Tage aus, legen die Hand- und Fußwärmer heraus und beobachten laufend die Werte der Hallo Aurora- und Aurora Forecast-App. Und trotzdem hätten wir unser erstes Nordlicht beinahe verpasst. Nur dem Hinweis unseres aufmerksamen Vermieters verdanken wir es, doch noch die über den Himmel wandernden, grünen Lichter zu erleben.
Faszinierendes Naturschauspiel
Zugegeben wir haben sie uns leuchtender vorgestellt, so wie auf den Hochglanzbroschüren. Doch unser menschliches Auge bleibt wohl hinter den Fähigkeiten der modernen Kamerasensoren zurück und besitzt auch noch keine eingebaute Photoshop-Option. Der Faszination tut dies jedoch keinen Abbruch. Denn kein Foto und auch kein Video kommt dem Live-Erlebnis auch nur ansatzweise gleich.
Und so bestaunen wir das An- und Abschwellen der grünen Lichtformationen über uns, feiern jede Neuentdeckung von grünen Leuchtschlieren am schwarzen Nachthimmel, verlieren uns in ihrer farbenprächtigen Spiegelung im Fjord und können uns gar nicht statt sehen, an der lebendigen Pinselführung des Lichts – nicht beim ersten Mal, nicht beim zweiten und auch nicht beim dritten Mal, an dem wir dieses fantastisch faszinierende Naturschauspiel erleben dürfen.